Was ist Periorale Dermatitis?

September 16 2025 – Dr. Luise Berger

Was ist Periorale Dermatitis?

Periorale Dermatitis (auch POD, Mundrose oder Stewardessenkrankheit) ist eine entzündliche Hauterkrankung, die sich durch kleine rote Pusteln, Knötchen und Schuppungen rund um Mund, Nase oder Augen zeigt. Die Haut wirkt gereizt, brennt und spannt – viele Betroffene fühlen sich stark im Alltag eingeschränkt.

Der Name Stewardessenkrankheit stammt daher, dass Flugbegleiter:innen während der Arbeit ständig extrem trockener, kalter Luft ausgesetzt sind. Viele versuchen, das mit wechselnden Cremes auszugleichen. Hinzu kommt der Druck, ein makelloses Erscheinungsbild zu bewahren – also permanentes Make-up, das die Haut zusätzlich belastet. Diese Kombination gilt als klassischer Auslöser für POD.

Ursachen von Perioraler Dermatitis

Die Ursachen für Periorale Dermatitis sind vielfältig – meist spielen mehrere Faktoren gleichzeitig eine Rolle:

Überpflegung & falsche Hautpflege

Zu viele Cremes, stark okklusive Produkte oder Kortisoncremes bringen das natürliche Gleichgewicht der Haut durcheinander. Die Hautbarriere wird geschwächt, die Poren verstopfen, Entzündungen entstehen – die typischen roten Pusteln rund um Mund und Nase sind die Folge.

Ernährung und Darmgesundheit

Auch die Ernährung kann eine Rolle spielen. Stark verarbeitete Lebensmittel, Zucker, Alkohol oder Milchprodukte können Entzündungsprozesse im Körper fördern und die Haut belasten. Manche Betroffene berichten, dass eine entzündungsarme Ernährung mit viel Gemüse, gesunden Fetten und wenig Zucker ihre POD-Symptome deutlich verbessert hat.

Stress als Trigger

Stress ist ein häufiger Auslöser von Hautproblemen. Durch die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol wird die Hautbarriere geschwächt, die Haut produziert mehr Talg und entzündliche Prozesse werden verstärkt. Das kann bestehende Hautprobleme verschlimmern oder eine POD erst auslösen.

Hormonelle Faktoren

Auch Hormone spielen eine Rolle. Schwankungen, etwa durch den Menstruationszyklus, Schwangerschaft oder Absetzen der Pille, können die Haut empfindlicher machen und Entzündungen fördern. Bei manchen Betroffenen tritt POD gehäuft in hormonellen Umbruchphasen auf.

Mechanische Reize & Umweltfaktoren

Häufiges Maskentragen, Reiben durch Schals im Winter oder starke UV-Strahlung und Hitze im Sommer können die Haut reizen und POD begünstigen.

POD Behandlung: Die Nulltherapie

So paradox es klingt – die wichtigste Maßnahme bei POD ist, nichts zu tun. Diese sogenannte Nulltherapie bedeutet:

  • Alle Cremes, Salben und Make-up-Produkte absetzen
  • Reinigung nur mit warmem Wasser und einem weichen Mikrofasertuch
  • Keine Rubbelbewegungen, nur sanft abtupfen
  • Sechs bis zwölf Wochen durchhalten – auch wenn sich die Symptome anfangs verschlimmern können
  • Direkte Sonne meiden

Das klingt streng, ist aber essenziell, damit die Hautbarriere sich regenerieren kann.

Schritt-für-Schritt: POD-freundliche Hautpflege

Nach der Nulltherapie darf die Hautpflege langsam wieder aufgebaut werden:

1. Start: Schützende Tagescreme

Eine sanfte, beruhigende Creme schützt vor äußeren Einflüssen, ohne die Haut zu überpflegen.
Beispiel: Die Anti-Pollution Day Cream von DOC BERGER EFFECT schützt vor UV-, Blaulicht- und Infrarotstrahlung und basiert auf einer hautidentischen Cremebasis.

2. Sanfte Reinigung ergänzen

  • Zunächst nur abends einen milden Schaum (z. B. Foam Sensitive)
  • Später auch morgens einsetzbar

3. Mildes Tonic

Ein Tonic hilft, überschüssigen Talg zu regulieren, das optimal saure Hautmilieu herzustellen und die Haut klarer wirken zu lassen.

4. Leichte Nachtpflege

Nach einigen Wochen ist eine Nachtcreme sinnvoll, die die Hautbarriere über Nacht regeneriert.

5. Langfristig Seren integrieren

Wenn die Haut über mindestens drei Monate stabil ist, können Seren hinzugefügt werden – z. B. mit Collagen, Hyaluronsäure, Aloe Vera oder Matrixyl 3000 für Feuchtigkeit und Beruhigung.

Periorale Dermatitis Creme – worauf achten?

Eine gute Periorale Dermatitis Creme sollte:

  1. Clean formuliert sein – ohne Silikone, Parabene, Duftstoffe, Alkohol, Mikroplastik oder hormonell wirksame Substanzen.
  2. Leicht und hautberuhigend wirken, ohne die Poren zu verstopfen.
  3. Medizinisch fundiert sein – wie bei DOC BERGER EFFECT, entwickelt von einer Fachärztin für plastische und ästhetische Chirurgie, Dr. Luise Berger.

Fazit zu Perioraler Dermatitis

Die Behandlung von Perioraler Dermatitis erfordert Geduld, Minimalismus und den Mut zur Nulltherapie. Mit einem sanften, schrittweisen Aufbau der Hautpflege kann die Hautbarriere regeneriert und POD langfristig beruhigt werden.

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